Viktor Orbán kann es einfach nicht lassen. Er produziert wiederum Altpapier, denn die Nationale Konsultation über das Virus wie er sein vierfarbig gedrucktes Selbstgespräch nennt, wird von den meisten seiner Landsleute ohnehin gleich in den Müll geworfen. Einige machen sich die Mühe und schicken die Zettel mit draufgemalten Penissen, oder nachdem sie sich damit den Hintern abgewischt haben, zurück. Auch ist es ein offenes Geheimnis, dass schon Mitglieder örtlicher Fidesz-Organisationen zum gemeinsamen Ausfüllen möglichst vieler Fragebögen anderer Konsultationen abkommandiert wurden.
Aber lassen wie die Nationale Konsultation für sich selbst sprechen.
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Dein Land [steht so im Vater Unser.
Also eigentlich: Dein Reich komme].
Deine Stimme. |
Nationale Konsultation über das Virus
und den Neustart der Wirtschaft
In der ersten Hälfte des Jahres 2020 stellte die
Coronavirus-Epidemie Länder rund um den Globus vor eine nie dagewesene
Herausforderung. Wir, die Ungarn, haben unsere Kräfte gebündelt, rechtzeitig
Entscheidungen getroffen und es geschafft, die Epidemie zu stoppen. Ärzte und Epidemiologen
mahnen jedoch, die Aufmerksamkeit nicht schwinden zu lassen, da eine zweite
Welle der Coronavirus-Epidemie in Ungarn auftreten könnte. Die Experten sind
sich einig, dass die wirksamsten Maßnahmen gegen die Epidemie jenen sind, die
von breiter gesellschaftlicher Unterstützung getragen werden. Deshalb ist Ihre
Meinung uns besonders wichtig.
1. Welche der folgenden Maßnahmen würden Sie im Falle einer zweiten
Coronawelle unterstützen? Mehrere Antworten sind möglich.
Einschränkungen der Bewegungsfreiheit
Soziales Abstandhalten
Maskenpflicht
Schließung der Grenzen
Schließung von Bildungseinrichtungen und Umstellung auf
digitalen Unterricht
Beschränkung von Veranstaltungen
Zeitfenster zur Erledigung der Einkäufe von Personen über 65
Ausfuhrverbot von Hilfsmitteln, die zur Krankheitsbekämpfung
nötig sind
Kostenloses Parken
2. Die Coronavirus-Epidemie hat zum Zusammenbruch der
Gesundheitssysteme auf der ganzen Welt geführt. In Ungarn ist es uns gelungen,
die Ausbreitung der Epidemie zu verlangsamen und Zeit für die entsprechende Vorbereitung
unseres Gesundheitssystems zu gewinnen. Die Gefahr einer nächsten Welle der
Epidemie besteht jedoch weiterhin.
Stimmen Sie zu, dass die epidemiologische Bereitschaft so
lange aufrechterhalten werden sollte, wie die Gefahr einer Wiederkehr der
Epidemie besteht?
Ja Nein
3. Während der Epidemie waren die Altenheime am anfälligsten
für eine Ausbreitung der Infektion. Eines von vier Opfern der Epidemie war Bewohner
eines Altenheims. Hunderte wurden im Altenheim Pesti út [in Budapest] infiziert
und viele ältere Menschen sind verstorben.
Sind Sie der Meinung, dass wir den epidemiologischen Schutz
der Altenheime weiter verstärken sollten?
Ja Nein
4. Die Epidemie hat weltweit zu einem Mangel an
medizinischer und Schutzausrüstung geführt. Ungarn beschaffte erfolgreich
Ausrüstung aus dem Ausland und nahm auch die Produktion im Inland auf.
Stimmen Sie zu, dass die Regierung danach trachten sollte,
die notwendige Ausrüstung in Ungarn zu produzieren und so unsere Abhängigkeit
von ausländischen Lieferanten zu verringern?
Ja Nein
5. Wegen der Epidemie mussten wir über Nacht auf digitalen Unterricht
umstellen. Diese Maßnahme diente dem Zweck, die Sicherheit der Schülerinnen und
Schüler zu gewährleisten, ohne das Schuljahr unterbrechen zu müssen. All dies
erforderte eine massive Anstrengung von Lehrern, Schülern und Eltern. Wir
danken allen für die erfolgreiche Umstellung.
Sind Sie damit einverstanden, dass während einer Epidemie
der Internetzugang für Lehrer und Familien mit Schulkindern kostenlos sein
sollte?
Ja Nein
6. Bei Ausbruch der Epidemie stellte die epidemiologische
Agentur in Brüssel, das Europäische Zentrum für die Prävention und Kontrolle
von Krankheiten (ECDC), keine unmittelbare Gefahr fest. Selbst am Tag des
ersten Todesfalls in Europa stufte die EU-Agentur das Risiko einer
Virusinfektion als „moderat“ ein. Dennoch begannen die zuständigen ungarischen
Behörden mit den Vorbereitungen für den Kampf gegen das Virus. Die ungarische Einsatzgruppe
wurde am 31. Jänner 2020 eingerichtet, noch bevor eine Infektion in Europa
überhaupt registriert wurde.
Sind Sie der Meinung, dass ein ständiger ungarischer
epidemiologischer Überwachungsdienst eingerichtet werden sollte, um eine
Epidemie rechtzeitig zu erkennen und rechtzeitig mit den Vorbereitungen für den
Schutz zu beginnen und so unsere Abhängigkeit von externen Fachmeinungen zu
verringern?
Ja Nein
7. Der Schutz der Gesundheit und Sicherheit des ungarischen
Volkes ist von größter Bedeutung. Daher beschloss die Regierung, dass es kein
finanzielles Hindernis für die Verteidigung gegen die Epidemie geben sollte und
dass alle zur Lastenteilung beitragen sollten.
Sind Sie der Meinung, dass bei der Abwehr einer Epidemie
auch Banken und multinationale Unternehmen zu den Kosten der Verteidigung
beitragen sollten?
Ja Nein
8. Die Coronavirus-Epidemie hatte schwerwiegende
Auswirkungen auf alle Volkswirtschaften der Welt. Zwar wird in Ungarn ein
wirtschaftlicher Rückgang erwartet, doch wird sein Ausmaß geringer sein als in
Westeuropa. Einige sind der Meinung, dass der Kauf ungarischer Produkte und
Dienstleistungen gefördert und der ungarische Tourismus unterstützt werden
sollte, um der ungarischen Wirtschaft wieder auf die Beine zu helfen.
Stimmen Sie zu, dass der Kauf einheimischer Produkte und
Dienstleistungen angeregt und der einheimische Tourismus gefördert werden
sollte?
Ja Nein
9. Die Pandemie gefährdet nicht nur unsere Gesundheit, sie
bedroht auch unsere Arbeitsplätze. Deshalb hat die Regierung beschlossen, dass
sie so viele Arbeitsplätze schaffen wird, wie das Virus vernichtet. Investitionssubventionen,
Ausbildungsprogramme und Steuersenkungen dienen dem Schutz von Arbeitsplätzen.
Sind Sie der Meinung, dass die Regierung die Programme zum
Schutz und zur Schaffung von Arbeitsplätzen auch nach dem Ende der Epidemie weiterführen
sollte?
Ja Nein
10. George Soros hat einen neuen Plan zur Bewältigung der
Wirtschaftskrise nach der Coronavirus-Epidemie vorgelegt. Darin schlägt er vor,
dass die EU-Mitgliedsstaaten gigantische Kredite (ewige Anleihen) aufnehmen,
für die wir über Generationen hinweg ewig Zinsen zahlen müssten. Nach Ansicht
von Experten würde dies die Nationen in die Schuldknechtschaft zwingen.
Lehnen Sie den Plan von George Soros ab, der unser
Heimatland für einen unvorhersehbar langen Zeitraum in Schulden stürzen würde?
Ja Nein
11. Viele Unternehmen stehen infolge der durch die Epidemie
ausgelösten Wirtschaftskrise kurz vor dem Bankrott. Es besteht die Gefahr, dass
internationale Finanzspekulanten diese Situation ausnützen, um strategisch
wichtige ungarische Unternehmen zu erwerben.
Was meinen Sie dazu? Sollte Ungarn ungarische Unternehmen
vor feindlichen ausländischen Übernahmen schützen?
Ja Nein
12. Nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs ist es
illegal, Einwanderer in der Transitzone an der ungarischen Grenze warten zu lassen.
In dem Urteil wurde festgestellt, dass Migranten während der Epidemie die
Einreise in unser Land gestattet werden sollte. Dieses Urteil deckt sich mit
George Soros' altem Migrationsplan, in dem vorgeschlagen wurde, dass einer
Million Einwanderer jährlich und um jeden Preis die Einreise gestattet werden
muss.
Stimmen Sie zu, dass die Regierung sich weiterhin gegen
Einwanderung wehren und den strengen Schutz der ungarischen Grenzen
aufrechterhalten sollte?
Ja Nein
13. Brüssel bereitet eine Offensive gegen die
einwanderungsbezogenen Bestimmungen der ungarischen Verfassung vor. Sie wollen
uns zwingen, die Artikel des Grundgesetzes zu ändern, die Migration verhindern.
Stimmen Sie zu, dass die ungarische Regierung auch um den
Preis eines offenen Konflikts mit Brüssel auf ihren einwanderungsfeindlichen
Regelungen bestehen muss?
Ja Nein