Inwiefern hier auch ein wenig Propaganda dahintersteckt, soll jeder selber entscheiden, es ist aber auf jeden Fall eine Geschichte, die man in einem der ungarischen staatlichen Radiosender, im Kossuth-Radio, in den letzten Tagen immer wieder zu hören bekommt, es werden auch noch andere Geschichten über die Undankbarkeit der "Migranten" erzählt, wie dass sie sich in Belgien beschweren würden, dass das Internet zu langsam sei.
Orbáns Intimfreund und Fidesz-Gründungsmitglied Zsolt "die Juden haben ins Karpatenbecken gerotzt" Bayer nahm diese Meldung aus Finnland zum Anlass, wieder eine seiner gewohnten Hasstiraden loszulassen. Diesmal nicht in der Tageszeitung Magyar Hírlap, sondern auf dem rechtskonservativen Internetportal Mandiner. Der in seiner Defitigkeit leicht abgeschwächte Text folgt hier in deutscher Übersetzung:
"BRIEF AN ALLE FLÜCHTLINGE
Also meine kleinen Freunde, passt jetzt gut auf, ich sage es nicht noch einmal: Wenn euch nicht passt, was die finnischen Kinder und die finnischen Rentner essen, ihr stattdessen Geld verlangt, noch dazu - wie ihr es formuliert - "euer Geld", dann packt euch doch zusammen, sehr schnell und flink und verschwindet nach Hause zu euren Hurenmüttern. Versteht ihr mich? Wenn nicht, dann sag ich's euch nochmal: zu euren Hurenmüttern! Was bildet ihr euch denn ein? Wer seid ihr überhaupt? Wer zum Teufel hat euch hierher eingeladen? Und wenn ihr schon hier seid, woher nehmt ihr denn die Frechheit, etwas von uns zu fordern? Ihr seid unerträglich, frech wie eine Fliege auf dem Fleischmarkt, euch fehlt die Demut, der Dank und ihr habt nichts Menschliches an euch. Habt ihr wirklich gedacht, dass es in Europa irgendjemandes Pflicht ist, euch zu ertragen? Eure pure Existenz wird immer unerträglicher und irritierender.
Verschwindet nach Hause in euere von Kamelen zugeschissene Wüste, fresst doch, was ihr dort findet. Und das Geld verdient euch wie ihr wollt und könnt."
Übersetzung: Zsuzsa Mező
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